Volksbank Rhein-Ruhr beweist weiterhin operative Stärke, trotz angespannter Marktsituation.

Duisburg, 13.04.2023 – Das herausfordernde Geschäftsjahr 2022 liegt hinter der Volksbank Rhein-Ruhr und die Genossenschaftsbank schaut dennoch auf ein zufriedenstellendes Ergebnis mit nachhaltigem Wachstum. Trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation präsentiert die Bank für das Jahr 2022 solide Zahlen.

 

Themen wie soziales Engagement, Nachhaltigkeit und Digitalisierung rücken weiter in den Fokus.

Trotz der angespannten Situation und den bilanziellen Auswirkungen investierte die Bank weiter in zukunftsweisende Projekte wie Nachhaltigkeit. „Für die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit haben wir zwei Vorstandsreferentenstellen geschaffen. Diese Kollegen kümmern sich intensiv, um diese zukunftsweisenden Themen und die Bedeutung in einer Genossenschaftsbank. So haben wir uns im vergangenen Jahr nicht nur mit Ressourcenoptimierungen durch den Einsatz von Robotics beschäftigt, sondern auch 18.000 Euro investiert, um zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. den Erhalt der Duisburger Wälder durch das Pflanzen von 3.000 Setzlingen zu fördern“ betont Diederichs.

 

Eine Bank mit operativer Stärke dank ihrer Eigenkapitalvorsorgen…

Die Bank weist eine bilanzielle Eigenkapitalausstattung von 182 Mio. Euro aus. Die Gesamtkapitalquote der Bank ist zwar im Vorjahr um 1,9 Prozent gesunken, dennoch gehört die Bank mit einer Gesamtkapitalquote von 16,65 Prozent zu den starken Instituten. Thomas Diederichs dazu: „Unser Gesamtkapitalquoten sind signifikant höher als z.B. die der Großbanken. Bei dem Defizit im vergangenen Geschäftsjahr handelt es sich um eine Verlustabsorption, die wir aber in den kommenden Jahren durch weitere Kapitalauffüllungen schnell wieder aufholen. Unsere gute Eigenkapitalbasis sichert uns weiterhin ein Wachstum auf der Kreditseite und somit die Versorgung der heimischen Wirtschaft und Privathaushalte mit Kapital. Grundsätzlich streben wir ein Wachstum von 6% p.a. an.“ Die Auswirkungen der Coronapandemie, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, eine Inflation auf Rekordhöhe und starke Zinsanpassungen seitens der Zentralbanken haben das Jahr 2022 in Wirtschaft und Gesellschaft geprägt. Dies hat auch nachhaltige Auswirkungen auf das Bankgeschäft.

„Wir sind stolz, dass wir trotz dieser herausfordernden Umfeldfaktoren im vergangenen Jahr zeigen konnten, dass wir eine starke Genossenschaftsbank sind, die ihre genossenschaftlichen Werte erlebbar macht“, erklärt Thomas Diederichs – Sprecher des Vorstandes – im Rahmen der Bilanzpressekonferenz der Bank. So setzte die Bank 675.000 Euro ein, um soziale und kulturelle Projekte in der Region Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Ratingen-Lintorf zu fördern und zu unterstützen.

Foto: Thomas Diederichs (Sprecher des Vorstandes)

Kundengeschäft bleibt Treiber

Sowohl im Privatkunden- als auch im Firmenkundenbereich konnte die Bank Erfolge verzeichnen. Aufgrund der angespannten Zinssituation ist das Kundenwertvolumen leicht gesunken, um 1,1 % auf 4.078 Mio. Euro (Vorjahr: 4.124 Mio. Euro). Das Wachstum im Fondsgeschäft lag indes bei 23,6 Mio. Euro. Dieser Erfolg bestätigt der Bank das zweitbeste Fondsjahr in den letzten 11 Jahren. Im Kreditgeschäft konnte die Bank ein deutliches Wachstum verzeichnen. Mit einer Steigerung von 6,03 % zeigt sich der Vorstand der Bank zufrieden. „Dieses Wachstum bestätigt auch in diesem Jahr, dass wir das Vertrauen unser Privat- aber auch Firmenkunden genießen. Die durch den Mittelstand geprägte Region braucht gerade in diesen für uns alle sehr herausfordernden Zeiten einen verlässlichen und transparenten Partner, der fair auf die Wünsche seiner Kundinnen und Kunden eingeht und dieses Vorgehen bestätigt sich immer wieder“, erklärt der Vorstand. Die Auswirkungen der wirtschaftlichen Umfeldfaktoren waren besonders im zweiten Halbjahr zu spüren. Die steigenden Zinsen im Kreditgeschäft konnten durch steigende Kreditabschlüsse – überwiegend aus dem ersten Halbjahr – ausgeglichen werden. So stieg der Zinsertrag aus dem Kreditgeschäft leicht um 1,1 %. Im 2.Halbjahr verzeichnete die Bank ebenfalls den allgemein spürbaren Rückgang der Nachfrage nach Krediten, vor allem rund um den Hausbau.  

 

Geldautomatensprengungen machen sich auch im Ergebnis bemerkbar!

Die Volksbank Rhein-Ruhr wurde bereits das Ziel von mehreren Automatensprengungen. So wurden im vergangenen Jahr nicht nur Automaten in Einkaufszentren gesprengt, sondern auch Automaten in Wohn- und Geschäftshäusern. Thomas Diederichs: „Wir sind zutiefst schockiert über die aktuellen Entwicklungen. Diese Rücksichtslosigkeit der Angreifer macht uns zutiefst betroffen. Bereits im vergangenen Jahr haben wir Investitionen getätigt, um die Sicherheitsstandards an den Geldautomaten weiter zu erhöhen. Wir sehen es als unsere Pflicht, die Sicherheitsstandards an den Geldautomaten weiter zu erhöhen. Wir sehen es als unsere Pflicht, die noch vorhandenen Automaten stetig zu prüfen und im Risikofall nachzujustieren. So waren wir bereits gezwungen einzelne Automaten aufgrund einer erhöhten Gefährdung kurzfristig zu leeren und vom Netz zu nehmen. Ob sich diese Maßnahmen auszahlen werden und ob sie reichen, bleibt abzuwarten.“

 

Arbeitgeber Volksbank Rhein-Ruhr

Die Genossenschaftsbank beschäftigt 318 Mitarbeitende, davon 21 Auszubildenden. Im vergangenen Jahr hat die Bank einen Schritt hin zu einem modernen Arbeitsmodell gewagt - 36 Stunden arbeiten und dafür das gleiche Gehalt bekommen wie für 39 Stunden. „In vielen Geschäftsstellen fehlen uns Servicemitarbeiter oder Berater. Mit dem neuen Arbeitsmodell wollen wir die Attraktivität für die Tätigkeiten vor Ort erhöhen“ erklärt Thomas Diederichs die Entscheidung der Bank. Die Bank hat aktuell noch 12 offene Stellen zu besetzen und freut sich über Bewerbungen!