Duisburg, 06. April 2022 – Die wichtigsten Zahlen zur Geschäftsentwicklung.
Die Coronapandemie und die damit verbundenen Rahmenbedingungen prägten auch das Geschäftsjahr 2021. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland zeigte sich von dem durch die Coronapandemie ausgelösten Konjunktureinbruch des Jahres 2020 gut erholt. Das Wirtschaftswachstum hätte allerdings noch deutlich höher ausfallen können, wenn es nicht durch neue Coronawellen sowie steigende Rohstoffpreise und Materialknappheit gedämpft worden wäre. Die Volksbank Rhein-Ruhr konnte dennoch ein TOP-Ergebnis erzielen.
Die Volksbank Rhein-Ruhr erreichte trotz der beschriebenen Umstände im vergangenen Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis nach Bewertung in Höhe von 14,8 Millionen Euro, dies ermöglicht eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis um ca. 11 Mio. Euro. Die Bilanzsumme der Bank ist um 11 % von 1.959 Mio. Euro auf 2.171 Mio. Euro gestiegen. Die Kundenvolumina sind ebenfalls weiter gestiegen. Am Jahresende verzeichnete die Bank einen Gesamtbestand von 3.891 Mio. Euro – dies bedeutet einen Anstieg von 10 %. Mit dem Wachstum im Fondsgeschäft von fast 58 Mio. Euro zeigt sich der Vorstand der Bank mehr als zufrieden, im Vergleich dazu wurden in 2020 „nur“ knapp 17 Mio. Euro abgesetzt. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Einlagen der Bank ein Plus von 6 % auf insgesamt 1.514 Mio. Euro. Im Jahr 2021 vergab die Bank 7,6 % mehr Kundenkredite als im Vorjahr. So wurden im vergangenen Jahr 342 Mio. Euro an Neukrediten an Privat- und Firmenkunden aus der Region vergeben. Mit rund 298 Mio. Euro Baufinanzierungsgeschäft konnten viele Wohnträume in der Region realisiert werden. Eine Entwicklung, die das Vertrauen in das Geschäftsmodell bestätigt. „In den schweren Zeiten der Pandemie spüren wir eine deutliche Bestätigung durch unsere Mitglieder und Kunden, das macht uns zutiefst stolz.“ betont Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr.
Beste Bank in Duisburg und Mülheim an der Ruhr!
Diese Bestätigung hat die Volksbank Rhein-Ruhr nicht nur von ihren Kunden*innen bekommen: Die Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH – eine unabhängige Gesellschaft zur Qualitätsmessung in Banken – führte den verbraucherschutzorientierten Bankentest „BESTE BANK vor Ort“ auch im vergangenen Jahr in über 200 Standorten durch. Seit vielen Jahren beschäftigt sich diese Institution mit den Themen Beratungsqualität und Servicequalität in Filialbanken und führt den einzigen Bankentest durch, der sich bereits seit 2016 an den DIN-Standards orientiert. Die Volksbank Rhein-Ruhr eG holte sich den Sieg in Duisburg und in Mülheim an der Ruhr in Deutschlands größtem und einzigen Bankentest mit dem Prädikat „Geprüfter Verbraucherschutz“. „Ich bin unfassbar stolz auf diese Auszeichnung – eine Wertschätzung an die gute Leistung aller Kolleginnen und Kollegen, die für die Erfüllung der Kundenwünsche in unserer Bank zuständig sind“ äußert sich Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes, zu dieser Auszeichnung der Volksbank. „Die ganzheitliche genossenschaftliche Beratung bildet in unserer Bank das Fundament einer funktionierenden Kunde/Bank-Beziehung. Daher ist es umso erfreulicher, dass unsere Beratungsleistung im Test nicht nur vor Ort, sondern auch digital so gut abgeschnitten hat“, betont Thomas Diederichs.
Digital und persönlich – ein Spagat, der bei der Genossenschaftsbank funktioniert.
Seit Beginn der Pandemie spüren Banken deutlich, dass digitale Angebote stärker nachgefragt werden. Bei der Volksbank Rhein-Ruhr bedeutet dies in Zahlen, dass mehr als 155.000 Anrufe in 2021 im Kunden-Service-Center der Bank angekommen sind, rund 21.000 Besucher pro Monat das Leistungsangebot auf der Website besuchen und mehr als 4.500 Video-Meetings stattgefunden haben – ob für interne Meetings oder Beratungsgespräche. Trotz der abnehmenden Bargeldnutzung wurde immerhin 895.413 Auszahlungen an den bankeigenen Automaten getätigt und somit mehr als 282 Mio. Euro in Umlauf gebracht (Zum Vergleich in 2020: 976.858 Auszahlungen mit rund 276 Mio. Euro). „Diese Zahlen bestätigen, dass die letzten Jahre dazu beigetragen haben, dass das Thema Digitalisierung ordentlich Fahrt aufgenommen hat. Von unseren 309 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiteten zum 31.12.2021 rund 120 mobil. Im Jahr 2022 ist es das Ziel, alle mit einem mobilen Arbeitsplatz auszustatten“, sagt Diederichs.
Immobilien – Investment und Zukunftsvisionen.
Die Volksbank Rhein-Ruhr ist als regionale Genossenschaftsbank interessiert an der infrastrukturellen Entwicklung in der Region und strebt den Erhalt sowie die Weiterentwicklungen von interessanten Immobilien an. Bereits mit dem Erwerb des TZU in Oberhausen und einem Gewerbeobjekt auf der Essener Straße zeigt die Genossenschaftsbank, dass sie ihre Stärke und Verlässlichkeit auch mit der Immobilientochter bestätigt. Neben diesen Gewerbeimmobilien erweitert die Bank ihren Bestand auch mit Neubaumaßnahmen. „Mit dem Erwerb eines großen Areals auf der Straßburger Allee in Mülheim Saarn schaffen wir uns die Möglichkeit eine Immobilie zu errichten, die zur Infrastruktur unserer Region positiv beiträgt. Attraktive Stadteile, wie Mülheim-Saarn, werden so weiter aufgewertet und bieten uns Planungssicherheit für einen möglichen zeitgemäßen Standort einer zentralen Geschäftsstelle für Mülheim,“ erklärt Diederichs den Erwerb der Immobilie und zeigt erste Pläne und Ideen für die Flächennutzung.
Soziales Engagement – 661.867 Euro wurden vergeben.
Im vergangenen Jahr vergab die Bank rund 661.867 Euro an Spenden – in der Region aber auch an die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal. Thomas Diederichs erklärt: „Dass wir uns unserem Förderauftrag verpflichtet fühlen, brauche ich nicht zu betonen. Für uns steht es außer Frage, da zu helfen wo Hilfe benötigt wird! Die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr zeigte wie eng Menschen in der Not zusammenrücken können. So hat mich auch das mit Stolz erfüllt: Neben diversen Sachspenden - die wir selbst zu einer befreundeten Bank zur weiteren Verteilung ins Ahrtal gebracht haben - konnten wir 50.000 Euro für den Wiederaufbau spenden. Denn eins ist klar: Genossenschaften halten zusammen.“
Volksbank Rhein-Ruhr als Arbeitgeber – Herausforderungen und Zukunftsperspektiven.
Die Veränderungen am Arbeitsmarkt und die deutlichen Herausforderungen im Bankensektor gehen auch an der Genossenschaftsbank nicht spurlos vorbei. Mit rund 309 Mitarbeiter*innen, davon 21 Auszubildenden ist die Volksbank Rhein-Ruhr gut gerüstet für die Zukunft. Dennoch steht auch die regionale Bank immer wieder vor der Herausforderung offene Stellen und Ausbildungsplätze zu besetzen. Thomas Diederichs dazu: „Derzeit haben wir circa 14 offene Stellen. Wir spüren leider deutlich, dass das Image der Banken in den letzten Jahren gelitten hat und junge Menschen es nicht als erste Wahl sehen, sich auf eine Stelle bei einer Genossenschaftsbank zu bewerben. Ich kann nur jeden motivieren und dazu auffordern, einfach mal einen Blick auf die offenen Stellen unserer Bank auf unserer Website zu werfen. Denn eines ist mal klar: Wir sind nicht die Modernsten und Hippsten, aber ein gutes Fundament und eine wirtschaftliche Stärke sind für uns auf jeden Fall ein gutes Gerüst, um in der Zukunft erfolgreich und selbstbewusst zu agieren.“